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Bikepackingtrip von Turin nach Nizza - Ein Gravelabenteuer durch die Alpen und das Mittelmeer von Karen Eller

Bikepackingtrip von Turin nach Nizza - Ein Gravelabenteuer durch die Alpen und das Mittelmeer von Karen Eller

Die Bikepacking-Route von Turin nach Nizza ist ein wahres Abenteuer und zählt zu den schönsten Strecken Europas. Auf etwa 400 km führt sie von den steilen Alpenpässen, die aus der Tour de France bekannt sind, über einsame Bergstraßen bis hin zu den lebhaften Straßen von Nizza. Diese abwechslungsreiche Route bietet alles, was das Herz eines Bikepackers höher schlagen lässt.

 

 

Gestartet wird in Turin, einer pulsierenden Metropole mit einer der besten Kaffeekulturen Italiens. Die Stadt ist berühmt für ihren weltbekannten Vermouth, einen mit Kräutern, Früchten und Gewürzen verfeinerten Wein. Von Turins urbanem Flair geht es durch die majestätischen Alpen und malerische Bergdörfer, bevor man die sanften Hügel und Olivenhaine der Provence erreicht.

Die Strecke führt durch beeindruckende Nationalparks, darunter der Parco Naturale delle Alpi Marittime in Italien und der Parc National du Mercantour in Frankreich. Besonders spannend ist die historische Via del Sale, die einst als Salzhandelsroute diente.

Je nach individuellen Vorlieben und der Zeit für Erkundungen und Erholung lässt sich die gesamte Strecke ideal in fünf bis sieben Tagesetappen unterteilen.



 

Etappe 1: Turin nach Susa – 115 km, 2340 hm

Die erste Etappe meiner Bikepacking-Reise beginnt in der pulsierenden Stadt Turin. Frisch und voller Vorfreude steige ich auf mein gepacktes Gravelbike und verlasse die urbanen Straßen hinter mir. Zunächst führt die Strecke durch die sanft hügeligen Ausläufer der Alpen. Die ersten Kilometer verlaufen angenehm flach, was mir Zeit gibt, die Schönheit der Umgebung zu genießen und mich auch langsam auf den bevorstehenden Trip einzurollen.

Nach etwa 30 km erreiche ich Pinerolo, eine charmante historische Kleinstadt, die für ihren gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern bekannt ist. Ich halte an, um die verwinkelten Gassen zu erkunden und die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen. Die kleinen Cafés und Geschäfte laden dazu ein, regionale Spezialitäten zu probieren. Ich gönne mir ein leckeres Stück Torta di Nocciole, eine köstliche Haselnusstorte, und genieße dazu einen aromatischen Kaffee – perfekt, um neue Energie für den bevorstehenden Anstieg zu tanken.

Nachdem ich mich gestärkt habe, geht es weiter in die Berge. Der Anstieg ist herausfordernd, aber die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Täler und Gipfel motiviert mich. Ich spüre die frische Bergluft und das Gefühl, in der Natur unterwegs zu sein. Schließlich erreiche ich Susa, einen malerischen piemontesischen Ort etwa fünfzig Kilometer westlich von Turin. Hier endet die Etappe, und ich freue mich auf die Ruhe und den Charme dieses kleinen Städtchens, das von einer beeindruckenden Berglandschaft umgeben ist.

 

 

Etappe 2: Susa nach Cesana Torinese – 70 km, 2700 hm

Der zweite Tag meiner Bikepacking-Reise beginnt früh am Morgen in Susa. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Herausforderungen und die atemberaubenden Ausblicke treiben mich an. Die Strecke führt mich von Susa nach Cesana Torinese, und ich weiß, dass ich mich auf einen anspruchsvollen Tag einstellen muss. Die Höhenmeter nehmen deutlich zu, und ich spüre, wie meine Beine arbeiten, während ich die engen Serpentinen der Berge hinaufkurve.

Die Landschaft verändert sich während des Aufstiegs. Zuerst umgeben mich dichte Wälder, die mir Schatten spenden. Doch bald weichen sie steilen Felswänden, die beeindruckend und majestätisch wirken. Der Wechsel der Umgebung ist faszinierend und motiviert mich, weiterzufahren. Ich halte immer wieder an, um Fotos zu machen und die Schönheit der Natur aufzusaugen.

Der Höhepunkt dieses Tages ist der legendäre Colle delle Finestre, einer der herausforderndsten Pässe der gesamten Route. Mit einer Höhe von 2176 Metern ist dieser Pass bei Radrennfahrern gefürchtet, aber auch geliebt. Ich fühle mich aufgeregt und ein wenig nervös, als ich mich dem Anstieg nähere. Die letzten 8 Kilometer bestehen aus einer Schotterpiste, die den technischen Anspruch erhöht und meine Fahrtechnik auf einem Grvalbike inklusive Gepäck auf die Probe stellt. Es ist eine Herausforderung, aber auch ein unvergessliches Erlebnis, über die raue Strecke zu brettern und das Gefühl von Freiheit und Abenteuer in mir zu spüren.

Oben am Pass angekommen, bin ich überwältigt von der Aussicht. Die Anstrengungen der letzten Stunden scheinen vergessen, als ich den Blick über die umliegenden Gipfel schweifen lasse. Die Abfahrt nach Cesana Torinese ist eine willkommene Belohnung, und ich genieße den Fahrtwind auf meinem Gesicht. Cesana Torinese empfängt mich mit seinem charmanten alpinen Flair, und ich freue mich auf eine wohlverdiente Pause in diesem beliebten Skigebiet nahe der französischen Grenze.

 


 

Etappe 3: Cesana Torinese nach Molines-en-Queyras – 52 km, 1700 hm

Am dritten Tag meiner Reise fühle ich mich bereit für das nächste Abenteuer über die Grenze nach Frankreich. Die Etappe beginnt mit dem Anstieg zum Col de Montgenèvre, der mit 1854 m eine bedeutende Verbindung zwischen Italien und Frankreich darstellt. Die gut ausgebaute Piste und der moderate Anstieg sind ideal, um mich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Die frische Bergluft und der Duft der Pinien begleiten mich auf jedem Tritt.

Oben am Pass angekommen, überkommt mich ein Gefühl der Erfüllung. Hier, an einem historischen Ort, genieße ich den atemberaubenden Blick ins Tal auf der französischen Seite, der die Anstrengungen des Aufstiegs mehr als wettmacht.

Die Abfahrt nach Briançon ist legendär und macht einfach Spaß. Der Wind bläst mir ins Gesicht, während ich die Kurven hinuntergleite. Briançon, die höchstgelegene Stadt Frankreichs, empfängt mich mit beeindruckenden Festungsanlagen. Hier halte ich an. Eine rast in der Altstadt muß sein. Während ich meine hervorragende Pizza verdrücke, geniesse ich die die Architektur der kleinen Gassen und des Platzes mit den vielen Cafes und ich mittendrin. Es herrscht eine lebhafte Atmosphäre mit etlichen Radlern, Backpackern und auch ganz normalen Touristen.

Nach einem (französischen) Espresso setze ich meine Reise durch das wunderschöne Vallée de la Clarée fort, bekannt für seine unberührte Natur und malerischen Ausblicke. Die ruhige, leicht melancholische Stimmung hier bildet einen faszinierenden Kontrast zur lebhaften italienischen Seite.

Am Nachmittag erreiche ich Molines-en-Queyras, ein charmantes Dorf im Regionalpark Queyras. Die alpine Ruhe und der Charme ziehen mich sofort in ihren Bann. Hier kann ich den Tag in aller Ruhe ausklingen lassen und die Schönheit der französischen Alpen genießen.

 

Etappe 4: Molines-en-Queyras nach Rifugio Meira Garneri (74 km; 2300 hm)

Am vierten Tag meiner Tour erwartet mich eine herausfordernde Strecke, die über alte Militärstraßen und Schotterpisten führt, die aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stammen. Ich starte in Molines-en-Queyras und mache mich auf den Weg, während ich stetig bergauf zum legendären Col de l'Izoard fahre. Mit einer Höhe von 2360 m stellt dieser Pass nicht nur eine körperliche Herausforderung dar, sondern belohnt mich auch mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegenden Gipfel und Täler.

Die Abfahrt vom Izoard führt mich durch die beeindruckende „Casse Déserte“, eine karge, fast mondähnliche Landschaft, die als eine der schönsten Passabfahrten der Welt gilt. Ich fühle mich in einer anderen Welt und kann mich nicht erinnern, dergleichen in Europa schon gesehen zu haben. Für einen Moment halte ich bei der Abfahrt an, geniesse die Stille der Natur und lasse meinen Blick über die faszinierenden Felsformationen schweifen.

Weiter geht es über eine Passabfahrt ins Valle Vareita, wo ich immer wieder den majestätischen Monviso, den mit 3800 m höchsten Gipfel der Umgebung, im Blick habe. Die abwechslungsreiche und landschaftlich reizvolle Abfahrt bringt mich an einem glitzernden Stausee vorbei. Nach ein paar Kilometern in der Ebene geht es erneut 700 Höhenmeter zur Rifugio Meira Garneri bergauf. Lange zähe 700 Höhenmeter sind das. Nach einem langen Tag. Irgendwann dann erblicke ich eine abgelegene Berghütte.  Der perfekte Ort, um diesen langen Tag bei einem wunderbaren italienischen Menü und der Schönheit der Berge um mich rum ausklingen zu lassen.

 


 

Etappe 5: Rifugio Meira Garneri nach Rifugio Gardetta (45 km; 1900 hm)

Die fünfte Etappe beginnt frühmorgens nach dem doch sehr italienischen Frühstück am Rifugio Meira Garneri. Sie führt zuerst weiter bergan zum Colle del Preit. Ab hier rollt es dann endlich bergab. Ins Valle Maira, eines der ursprünglichsten und unberührtesten Gebiete der Alpen. Diese Region ist bekannt für ihre unberührte Natur, fernab von großen Skigebieten und touristischen Zentren. Stattdessen erwarten mich majestätische Berge, sanfte Täler und charmante Dörfer, die vereinzelt in der Landschaft verstreut liegen. Die Abfahrt ist fantastisch. Eine kleine Strasse, toller Asphalt, wunderschöne Natur. Ich passiere Ella, ein kleiner malerischer Ort, bevor ich im Talboden ankomme. An einem kleinen Laden mache ich Rast. Guter Espresso und ein leckeres hausgemachtes Panini sollen mich für die nächsten Kilometer stärken. Entschlossen geht es weiter. Ein paar Kilometer führen mich weiter ins Landesinnere, bis ich dann links abbiege.

Der Weg windet sich durch diese atemberaubende Kulisse und führt mich über die Höhenlage von Marmora, wo ich von der beeindruckenden Natur in den Bann gezogen werde. Während ich einige gemeine steilere Anstiege meistere, und es geht dabei doch stetig bergan, genieße ich die Ruhe und Abgeschiedenheit des Valle Maira. Diese Route stellt nicht nur eine physische Herausforderung dar, sondern gibt mir auch die Gelegenheit, die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen zu schätzen. Irgendwann dann verläßt mich auch der Asphalt. Weiter geht es auf einer groben Schotterstrasse. Dort fühlt sich mein Gravelbike wieder sehr zu Hause. Nach ca einer Stunde erreiche ich eine Hochebene. Ich kann das Rifugio Gardetta umgeben von steilen Felsformationen erblicken. Diese Berghütte ist der Platz zum übernachten. Es gibt sogar eine Dusche und gutes deftiges piemonteser Hüttenessen. Der hereinziehende Nebel läßt heute keine Ausblicke mehr zu. Ich gehe bald erschöpft von diesem grandiosen Tag zu Bett.

 

 

Etappe 6: Rifugio Gardetta nach Limone Piemonte (76 km; 890 hm)

Die Aussicht die sich mir beim Aufwachen bietet, läßt mich feuchte Augen bekommen. Die Morgensonne erreicht bereits die ersten Gipfelspitzen. Nach einem eher kargen Hüttenfrühstück sattel ich mein Bike. Die sechste Etappe führt mich von Rifugio Gardetta über die Gardetta Ebene ins Valle Stura. Diese Strecke ist ein wahres Paradies für Gravelbike-Enthusiasten, denn die Schotterwege bieten mir sowohl Herausforderungen als auch atemberaubende Landschaften. Die wechselnden Höhenprofile verlangen mir einiges ab, aber mit guten Reifen und dem richtigen Luftdruck kann ich die Strecke gut bewältigen. Mein Ziel für eine Mittagsrast ist die Carbonetto Hütte. Hier lege ich nach den Strapazen der Gardetta eine wohlverdiente Pause ein. Leckerer hausgemachter Kuchen und ein guter Espresso geben mir neue Energie. , bevor ich die Fahrt auf einer schmalen Asphaltstraße fortsetze. Die Aussicht auf das Tal ist einfach überwältigend und macht diese Etappe zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nach der Abfahrt erreiche ich das kleine Städtchen Demonte, wo ich auf mehr Verkehr treffe, während ich durch die Talebene weiterfahre. Schließlich gelange ich nach Limone Piemonte, einer Stadt, die vor allem für ihre Skigebiete bekannt ist. Bevor ich meine Unterkunft am Fuße des Col du Tende erreiche, gilt es noch einige letzte Höhenmeter zu überwinden – eine perfekte Gelegenheit, um die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen. Das leckere Essen in meiner Unterkunft schmeckt heute besonders gut.

 

Etappe 7: Limone Piemonte nach Sospel (71 km; 1600 hm)

Der letzte Tag der Tour beginnt in aller Frühe und verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Da meine Unterkunft bereits oberhalb von Limone Piemonte liegt, spare ich mir die ersten 300 Höhenmeter. Zunächst schlängelt sich ein schöner Asphaltpass angenehm steigend zum Col du Tende, wo ich die Möglichkeit habe, meine Wasserreserven aufzufüllen. Diese kleine Pause ist wichtig, denn die folgende Etappe auf der anspruchsvollen Gravelroute, der Via del Sale, wird mir alles abverlangen. Ich achte darauf, genügend Wasser, Snacks und Ersatzschläuche dabei zu haben, denn auf den rund 70 km gibt es nur eine einzige Stelle, um nachzutanken. Alles was ich bisher über diesen Streckenabschnitt gehört habe, entspricht der absoluten bitteren Wahrheit. Es ist heiß, extrem staubig, gröbster Schotter und die über 25 km lange extreme Abfahrt nach La Brigue absolut das härteste was ich je mit einem Gravelbike zurücklegte. Nicht nur fahrerisches Können wird hier abgefragt, sondern es wird auch die Belastbarkeit meines Materials auf die Probe gestellt. Aber am Ende lohnt sich die Herausforderung: La Brigue, ein charmantes französisches Dorf, empfängt mich mit allem, was das Radfahrerherz begehrt. Hier kann ich mich auf gutem Asphalt erholen, mich mit köstlichem Essen stärken und die schattigen Plätze genießen, die zum längeren Verweilen einladen.

Gestärkt geht es weiter auf exzellentem Asphalt durch enge Schluchten, die mit spektakulären Ausblicken aufwarten. Diese Strecke ist nicht nur eine Wohltat für die Beine, sondern auch für die Seele. Die letzten Kilometer nach Sospel sind ein wahrer Genuss und runden diese erlebnisreiche Etappe perfekt ab. Ich erlebe die Schönheit der Natur und die Freude am Radfahren – ein unvergesslicher vorletzter Tag meiner Tour! Heute darf ich in meinem Schlafsack übernachten. Und endlich im Zelt zu liegen tut sehr gut.

 

 

Etappe 8: Sospel nach Nizza (62 km; 980 hm)

Die letzte Etappe meiner spannenden Tour beginnt im malerischen Dorf Sospel, das von einer beeindruckenden Berglandschaft umgeben ist. Ich starte von meinem Nachtquartier, ein Campingplatz etwas ausserhalb von Sospel und rolle zum Ortskern. Die erste Boulangerie liegt bereits in den Sonnenstrahlen der wärmenden Morgensonne. Ich genehmige mir ein warmes Pain aux Chocolat und einen dampfenden Kaffee. Etwas später verlasse ich leider Sospel und rolle gemütlich Richtung Ortsausgang. Von hier führt die Route über den Col de Braus. Mein letzter Pass heute und auch mein letzter Pass meines Trips. Der Aufstieg ist herausfordernd, aber die atemberaubenden Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler belohnen jeden Schweißtropfen.

Nach dem Gipfelerlebnis beginnt die spektakuläre Abfahrt in unzähligen Kehren nach L'Escarène. Hier kann ich mein Fahrkönnen unter Beweis stellen, denn die kurvenreiche Strecke bietet nicht nur Nervenkitzel, sondern auch grandiose Ausblicke auf die grüne Landschaft. Die Mischung aus Adrenalin und der Schönheit der Natur sorgt für unvergessliche Erinnerungen.

Von L'Escarène geht es weiter auf einer schmalen Asphaltstraße nach La Trinité. Der Duft des Meeres wird immer stärker, je näher ich meinem Ziel komme. Die Vorfreude auf die Côte d'Azur ist spürbar, und ich kann mir schon jetzt die erfrischenden Wellen des Mittelmeers vorstellen. Während ich durch die lebhaften Vororte von Nizza radele, spüre ich den zunehmenden Verkehr und die pulsierende Energie der Stadt.

Schließlich erreiche ich den Hafen von Nizza, wo die malerische Promenade und die strahlenden Farben des Meeres auf mich warten. Hier endet meine Reise, aber die Erinnerungen an diese Etappe – von den Bergen bis zur Küste – werden mich noch lange begleiten. Ein perfekter Abschluss einer unvergesslichen Tour!

 

 

Tipps für die Vorbereitung

Bevor man sich auf die Route von Turin nach Nizza begibt, ist eine gründliche Planung und Vorbereitung notwendig. Hier sind meine Tipps, um das Abenteuer erfolgreich zu meistern:

 

Welches Bike?

Aufgrund der Mischung aus Asphalt und Schotterpisten ist ein Gravelbike oder ein leichtes Mountainbike ideal für diese Tour. Eine gute Gangschaltung und robuste Reifen sind entscheidend, um die Pässe zu meistern.

Was muss mit?

 Da man durch abgelegene Regionen fährt, sollte man genügend Proviant und Wasser mit sich führen, vor allem an Tagen mit langen Anstiegen. Ein leichtes Zelt oder ein Biwak-Sack kann nützlich sein, falls man im Freien übernachten möchte.

Wann ist die beste Jahreszeit für den Trip?

Die Alpen sind für ihr wechselhaftes Wetter bekannt. Auch im Sommer kann es in höheren Lagen kühl werden, daher ist es wichtig, warme Kleidung und Regenausrüstung mitzunehmen.

Was muss ich bei der Planung beachten?

Die Route kann an vielen Stellen flexibel gestaltet werden, je nach Fitnesslevel und persönlichen Vorlieben. Es gibt zahlreiche Varianten, und man kann auch Abschnitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Shuttles überbrücken.

Wo übernachtet man am besten?

Es gibt einige Möglichkeiten für unterschiedliches Budget. Allerdings ist es nicht immer einfach, die Etappen gleichmäßig aufzuteilen. Es gibt von einfachen Agriturismen mit sehr guter lokaler Küche, zu Berghütten wie das Rifugio Gardetta, zu kleinen gemütlichen Berghotels in Skiorten und schöne Campingplätze, alles auf dieser Route. Und wer es ganz abenteuerlich mag, bringt das Zelt mit und schläft einfach draußen.