1. Abendliche Skitour auf den Herzogstand

Schwierigkeitsgrad: Leicht, 2-3 Stunden, 866 Höhenmeter

Der Herzogstand in den Bayerischen Voralpen ist ein beliebtes Ziel für Feierabendskitouren. Der Aufstieg beginnt am Walchensee und führt durch einen dichten Wald und offene Almwiesen. Von der Kesselberghöhe geht es auf dem gut sichtbaren Winterwanderweg Richtung Herzogstand. Schon bald triffst du auf die Skipiste, der du am Pistenrand weiter aufwärts folgen musst.
Wo sich die Skipiste teilt, kannst du entweder nach rechts über den Ziehweg und vorbei am Schlepplift zum Herzogstandhaus aufsteigen oder du nimmst die linke Variante, die ebenfalls zum Herzogstandhütte (täglich nur bis 16 Uhr geöffnet) führt. Auf dem  Pfad geht es weiter zum Herzogstandgipfel. Vorbei am Herzogstand-Pavillon erreicht man das Gipfelkreuz. Ab dem Herzogstandhaus geht es auf der Piste wieder runter ins Tal. Obwohl sie zu den leichteren Skitouren gehört, bietet sie dennoch eine beeindruckende Aussicht auf den Walchensee, Karwendel, Wetterstein und die umliegenden Gipfel. Die Tour dauert in der Regel zwei bis maximal drei Stunden. Also, nicht zu spät das Büro verlassen 😉.

2. Skitourenroute am Kolbensattel

Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel, 1-1,5 Stunden, 420 oder 770 Höhenmeter

Du hast nicht viel Zeit, aber möchtest dich unbedingt noch etwas bewegen? Hier in Oberammergau geht’s im gesicherten Gelände, nahe der Piste, rund 420 Höhenmeter bergauf bis zur Kolbensattelhütte (1270 Höhenmeter). Diejenigen, die noch Energie übrighaben und fit in Lawinenkunde sind können 250 Höhenmeter weiter rauf, bis zum „Zahn“ laufen. Für diesen Teil sollte man ca. eine weitere Stunde einplanen. Oben angekommen wirst du mit einem fantastischen Blick auf die Zugspitze, des Estergebirge und die Ammergauer Alpen belohnt. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht’s es durch den Tiefschnee am Stockhang, um verschneite Fichten herum, zurück bis zur Kolbensattelhütte und anschließend über die Skipiste ins Tal zurück. Dienstags und donnerstags finden bis 23 Uhr die Skitourenabende statt. Die Piste ist abends nicht beleuchtet, also Stirnlampe nicht vergessen!

3. Unternberg in Bayern/Chiemgau

Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel, 2 Stunden, 755 Höhenmeter

Eine etwas längere, mittelschwere Tour findest du am Unternberg. Über sechs Kilometer geht es rund 775 Höhenmeter rauf zum Gipfel. Am linken Rand entlang der Skiabfahrt, vorbei am Berggasthof Unternberghof, bis du eine Geländeschwelle erreichst. Durch eine Senke hinab, entlang der ehemaligen Skipiste steigst du weiter bergauf, bis der Weingartengraben deutlich steiler wird. Folge nun weiter den Skitourenlehrpfad bis zur Bergwachthütte. Hier teilt sich der Weg. Links an der Hütte vorbei geht es rund 1,5 Stunden über einen flachen Kamm zur Unternberg Alm. Rechts geht es zum Eisenberg. Abfahrt erfolgt auf der Piste. Dienstags, donnerstags und samstags wird das Flutlicht eingeschaltet. Dienstags und donnerstags hat die Unternbergalm bis 23 Uhr geöffnet. Also, perfekt für eine abendliche Skitour!

4. Zur Rotwand in den Bayerischen Voralpen

Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel, 2-3 Stunden

Die Rotwand in den Bayerischen Voralpen ist ein Klassiker für Skitourengeher – auch am Abend. Am Gasthaus Wurzhütte, am südlichen Ende des Spitzingsees, geht es los (parken kann man oberhalb der Kirche). Hinter der Wurzhütte geht es in die Bergstraße rein und 30 Meter danach an einer Gabelung halblinks hinauf (Wegweiser Rotwand). Auch dieser Weg ist noch asphaltiert: Je nach Schneelage werden die Ski getragen, oder am Skitourenrucksack befestigt. Erst kurz hinter dem Bergwachthaus biegt der Weg rechts ab. Über eine Brücke geht es dann in den Wald. Der Aufstieg (ca. 1300 Höhenmeter) dauert rund 2,5 Stunden. Oben angekommen wirst du mit einer fantastischen Aussicht auf die umliegenden Gipfel und den Spitzingsee belohnt. Wenn du spät dran bist, solltest du unbedingt eine Stirnlampe mitbringen, um den Abstieg zu bewältigen.

Für  all die schnellen Touren empfehlen wir dir unseren neuen leichten deuter Speed-Skitourenrucksack Updays 20. Mit nur 670 Gramm wiegt er weniger als sechs Bananen 😉. Er sorgt für ein angenehmes, weiches Tragegefühl, sitzt fest und sicher am Rücken und ist top belüftet. Mit der abnehmbaren, diagonalen Ski-Schnellfixierung und dem schnell zugänglichen Bodenfach (für Felle, Harsch- und Steigeisen) bietet er dir clevere Funktionen, ohne, dass du ihn absetzen oder deine Handschuhe ausziehen musst. Dein Getränk kannst du in der abnehmbaren, isolierten Flaschenhalterung verstauen.

4. Aueralm

Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel, 2Stunden, 460 Höhenmeter

Sobald das Tageslicht weniger wird, machen sich die Skitourengeher*innen mit ihren Stirnlam-pe bereit. Die Aueralm liegt westlich vom idyllischen Tegernsee. Hinter dem Hotel Sonnenbichl kannst du auf dem Wanderparkplatz parken (ab 19 Uhr kostenfrei). Die relativ einfache Skitour zur Aueralm startet direkt an der Skipiste. Sie führt, von unten gesehen rechts, über ei-nen kleinen Forstweg durch den Wald bis zum ersten Liftausstieg. Hier querst du den Hang unter Rücksichtnahme auf die abfahrenden Athleten und folgst ihm linkerhand bis zur Bergstation des zweiten Schleppliftes. Immer geradeaus geht es weiter über den Zwergerlberg und die Waxlmoosalm zur Aueralm. Am Mittwochabend laden die Wirte auf der Aueralm zum Tourenabend ein und haben bis 22:00 Uhr für dich geöffnet.

5. Auf das Hörnle bei Bad Kohlgrub

Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel, 2 Stunden, 560 Höhenmeter

Das Hörnle bei Bad Kohlgrub ist ein großartiges Ziel für eine abendliche Skitour. Vom Skitourengeher-Parkplatz am Tannenbankerllift der Hörnlebahn geht es rechts kurz durch ein Waldstück und danach am Pistenrand durch eine Waldschneise und auf einer Forststraße (zur Umgehung des steilen Stichs), vorbei an der Bergwachthütte bis zum Sonneck und zur Hörnlehütte (1390 Meter). Die ausgeschilderte Tour dauert etwa zwei Stunden und ist perfekt, um den Sonnenuntergang über den Ammergauer Alpen zu genießen.

Fazit: Feierabendskitouren in den Voralpen und im Allgäu bieten eine perfekte Gelegenheit, die Natur zu genießen, Stress abzubauen und den Alltag hinter sich zu lassen. Egal, ob du ein Anfänger oder erfahrener Skitourengänger*in bist, diese Touren sind für jeden zugänglich. Bevor du startest, solltest du dir Gedanken zur Sicherheit machen und die Skitour dementsprechend planen.

Und weil die Sicherheit vor geht, haben wir hier sieben wichtige Tipps zum Thema Sicherheit!

1. Lawinenkunde

Lawinen sind eine ernsthafte Gefahr beim Skitourengehen. Lerne zuvor die Grundlagen der Lawinenkunde, um Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Nimm immer ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), eine Lawinensonde und eine Schaufel bei dir.

2. Wetterbedingungen

Überprüfe vor der Tour die aktuellen Wetterbedingungen und Lawinenwarnungen. Verlasse dich nicht auf dein Glück, wenn es um das Wetter geht. Bei unsicherem Wetter solltest du die Tour verschieben.

3.    Ausrüstung

Stelle sicher, dass deine Ausrüstung in einwandfreiem Zustand ist. Dazu gehören Skier oder Snowboard, Skistöcke, Felle, Helm, Lawinenausrüstung und warme Kleidung. Vergiss nicht, deine Ausrüstung vor der Tour gründlich zu überprüfen. Für eine schnelle Skitour brauchst du nicht besonders viel Ausrüstung. In den deuter Updays bekommst du alles für eine schnelle Runde unter. Zudem ist er superleicht, sitzt bequem am Rücken und bietet dir tolle Funktionen.

4. Notfallausrüstung

Außerdem solltest du immer eine Erste-Hilfe-Ausrüstung und ein Kommunikationsmittel wie ein Handy oder ein Funkgerät bei dir haben. Informiere zudem jemanden über deine geplante Route und die voraussichtliche Rückkehrzeit.

5. Kenntnisse und Fähigkeiten

Skitouren erfordern spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse, insbesondere im Umgang mit Steigeisen und Harscheisen. Wenn du ein Anfänger bist, solltest du vorab an einer Skitourenschulung oder einem speziellen Lawinenkurs teilnehmen.

6. Gruppenreisen

Es ist sicherer in einer Gruppe zu reisen, insbesondere in unbekanntem Gelände. Nimm am besten eine erfahrene Person mit.

7. Respektiere die Natur

Hinterlasse keinen Müll und nimm Rücksicht auf die Umwelt. Respektiere die Tierwelt und folge den markierten Wegen, um die empfindlichen Ökosysteme zu schützen. Denn Wildtieren brauchen im Winter ungestörte Ruckzugsräume, um überleben zu können.